Was passiert eigentlich gerade in der Pflegeentwicklungsplanung in Thüringen? Hinter den Kulissen herrscht große Betriebsamkeit in der Werkstatt!
Nachdem die Arbeitsgruppenphase zu den ersten Handlungsfeldern des Thüringer Pflegeentwicklungsplans abgeschlossen werden konnte, fand am 26. September die Auftaktveranstaltung zur Gründung eines Landespflegenetzwerks statt. Zusätzlich ging es um die Weiterarbeit an einer Demenzstrategie (erstmals vorgestellt von der Alzheimer Gesellschaft Thüringen in der Werkstatt im Januar). Neben einem Rückblick auf das bisher Geleistete gab es viel Gelegenheit zum Austausch in moderierten Vernetzungsformaten sowie Fachvorträge zum Aufbau einer Demenzstrategie, zu Erfahrungen aus der Demenz-Selbsthilfe und zu Grundlagen, Stolpersteinen und Chancen der Netzwerkarbeit sowie natürlich auch Workshopphasen zu Demenzstrategie und zu Netzwerkarbeit.
Mitte November geht es dann weiter mit der Arbeit an den Handlungsfeldern des Thüringer Pflegeentwicklungsplans zur Stärkung von pflegebedürftigen Menschen und pflegenden Angehörigen. Auf dem Laufenden hierzu bleiben sie unter: https://zukunft-gesundheit.thueringen.de/.
Die "Bildpost" der AGETHUR
Für all diejenigen, die gern regelmäßig über aktuelle Ereignisse aus der AGETHUR informiert werden möchten, empfehlen wir unser monatlich per Mail erscheinendes Newspicture. Mit Bildern möchten wir Ihnen die Lebendigkeit und Freude unserer Arbeit mit Menschen näherbringen und Ihnen daher "Ein Bild des Monates" anstelle eines Newsletters anbieten. Tagesaktuelle Informationen finden Sie auch auf unserer Facebookseite.
Wir lassen unsere Bilder sprechen – und sind gespannt auf Ihre Meinungen und Rückmeldung!
Ihr AGETHUR-Team
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Oktober 2024 - Pflegeentwicklungsplanung
Hier finden Sie unsere bisherigen Newspictures:
September 2024 - Logo für Thüringen
Stillen ist wertvoll für die Gesundheit von Mutter und Kind. Doch noch immer ist es für junge Mütter nicht leicht die Empfehlung - bis mindestens zum Ende des 4. Lebensmonats ausschließlich zu stillen - umzusetzen. Die diesjährige Weltstillwoche (30.09. - 06.10.2024) hat daher das Motto „Stillfreundliche Strukturen. Für alle.“ und wirbt dafür, Schwangere und stillende Mütter besser zu unterstützen. Kommunen als Lebensumfeld junger Familien können eine Stillwillkommenskultur schaffen, die stillenden Frauen den Rücken stärkt. Um in Thüringen mehr Kommunen für die Stillförderung zu gewinnen, hat die Arbeitsgruppe „Gesundheit rund um die Geburt und erste Lebensjahre“ der Landesgesundheitskonferenz zusammen mit dem Thüringer Gesundheitsministerium das Logo „Stillfreundliche Kommune Thüringen“ auf den Weg gebracht.
Auf das kostenfreie Logo können sich Städte, Gemeinden und Landkreise bewerben, die stillfördernde Aktivitäten vor Ort umsetzen und dies gegenüber ihren werdenden und jungen Familien zeigen möchten. Das Vergabeverfahren für die Kommunen wird durch die Landesgesundheitskonferenz koordiniert. Nach der erfolgreichen Bewerbung wird der Kommune vom Thüringer Familien- und Gesundheitsministerium das Logo „Stillfreundliche Kommune Thüringen“ verliehen, um deren Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Nähere Infos finden sie hier: http://stillfreundliches-thueringen.de
Auf das kostenfreie Logo können sich Städte, Gemeinden und Landkreise bewerben, die stillfördernde Aktivitäten vor Ort umsetzen und dies gegenüber ihren werdenden und jungen Familien zeigen möchten. Das Vergabeverfahren für die Kommunen wird durch die Landesgesundheitskonferenz koordiniert. Nach der erfolgreichen Bewerbung wird der Kommune vom Thüringer Familien- und Gesundheitsministerium das Logo „Stillfreundliche Kommune Thüringen“ verliehen, um deren Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Nähere Infos finden sie hier: http://stillfreundliches-thueringen.de
August 2024 - Resilienz als Superkraft
Was ist eine Krise? In China gibt es für das Wort gleich zwei Schriftzeichen: Gefahr und Chance. Wir erleben Krisen oft als Kontrollverlust und Verengung der Wahrnehmung. Dabei greifen wir automatisch und blitzschnell auf bekannte Routinen und Muster zurück. Viel zu oft vergessen wir dabei die zweite Seite - die Chance. Am 15. August bot die Jahrestagung der AGETHUR in Neudietendorf Raum und Zeit, um den Umgang mit einer sich ständig wandelnden Welt zu reflektieren. Inwiefern Resilienz dabei ein Schlüssel zur Bewältigung der Widrigkeiten im Leben sein kann, beleuchteten Dr. Benjamin Rampp, Soziologe und Leiter der Forschungsstelle der Polizeihochschule Rheinland-Pfalz, und Anne Löhr, Diplom Psychologin und zertifizierte systemische Beraterin. Am Ende der Tagung bestand Konsens darin, dass im Konzept der Resilienz viel Potenzial steckt - es aber auch Grenzen gibt. Und auch wenn sie uns noch nicht zu "Superheld:innen" macht, so hilft sie uns doch dabei, besser durch schwierige Lebensphasen zu kommen - auch wenn das eine oder andere mal schief geht.
Juli 2024 - Selbstsorge-Power
In der herausfordernden Welt der professionellen Pflege sind persönliche Ressourcen essenziell. Doch wie können Pflegefachpersonen dabei unterstützt werden eigene Ressourcen zu erkennen, zu stärken und effektiv zu nutzen? Mithilfe des Zürcher Ressourcen Modells (ZRM) ist die AGETHUR dieser Frage nachgegangen und hat zusammen mit einer nach dem ZRM zertifizierten Trainerin zwei Fortbildungsworkshops durchgeführt. Anhand von Beobachtungen sowie den Ergebnissen aus Befragungen der Teilnehmenden wurde das didaktische Konzept Stück für Stück an die Bedarfe von Pflegefachpersonen angepasst. Dieser Prozess wurde von einer Studentin des Studiengangs Public Health Nursing im Rahmen ihrer Masterarbeit begleitet und die Wirksamkeit des Fortbildungsworkshops evaluiert. Anhand der Ergebnisse ist festzustellen, dass das ZRM-Konzept eine positive Wirkung auf den Erhalt und die Förderung der psychischen Gesundheit von Pflegefachpersonen hat, indem es dazu befähigt, langfristig mit den komplexen beruflichen Belastungen umzugehen.
Gern möchte die AGETHUR die finalen Konzeptanpassungen praktisch erproben und sucht hierfür nach Fördermittelgebern.
Gern möchte die AGETHUR die finalen Konzeptanpassungen praktisch erproben und sucht hierfür nach Fördermittelgebern.
Juni 2024 - Aufgefangen werden
Im Juni fand in Kooperation mit dem Thüringer Hospiz- und Palliativverband (THPV e.V.) die Fortbildung „Sterben(de) verstehen und begleiten lernen“ statt. Gemeinsam setzen wir uns mit dem Verband ein, das Netz der vielfältigen Hilfen für schwer kranke und sterbende Menschen und ihre Familien zu stärken und bekannt(er) zu machen. Wir möchten die Thüringer Strukturen der Gesundheitsförderung und des THPVs zusammenbringen, Informationsbedarfe zu den Themen Sterben, Tod und Trauer aufdecken und dafür passende Angebote (weiter)entwickeln. Auf der Website www.hospiz-thueringen.de werden stetig alle Hilfe-Angebote und passende Ansprechpartner:innen geordnet nach Landkreisen in Thüringen zusammengetragen. Wichtige Informationen, wenn es darum geht, Menschen in dieser letzten Lebensphase zu beraten und zu begleiten. Schauen Sie sich gerne mal diese Seite an!
Mai 2024 - Prima Klima
Gesundheitsversorgung und Pflege stehen vor vielfältigen schwierigen Aufgaben und sind aktuell geprägt von ebenso vielen Reformvorhaben. Die anstehenden Strukturveränderungen bieten die Chance, zwingend erforderliche Klimaanpassung & Co. gleich mitzudenken. Die Veranstaltung „Prima Klima in Gesundheitsversorgung und Pflege! Ideen für die Zukunft.“ gab hierzu Impulse, Fachinformationen und Raum für Diskussionen. Mehr dazu lesen auf folgender Website: https://zukunft-gesundheit.thueringen.de/downloads-prima-klima/
April 2024 - Sterben(de) verstehen und begleiten lernen
Wir alle sind sterblich. Auch, wenn wir es gern ausblenden: spätestens, wenn wir eine uns nahestehende Person verlieren, Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten oder selbst unmittelbar vom absehbaren Tod betroffen sind, wird uns bewusst, dass das Leben endlich ist. Sterben gehört zum Leben wie die Geburt. Trotz der Gewissheit um das Sterben kann uns der letzte Lebensabschnitt vor viele Herausforderungen stellen. Sei es die Pflege und Begleitung des Sterbenden, die Organisation der Abschiedszeremonie und des Nachlasses oder die persönliche Trauerzeit. An wen kann ich mich wenden, wenn ich Beratung und Hilfe brauche? Wie kann ich für meinen Angehörigen jetzt da sein? Was wünsche ich mir für mein Sterben? Was bedeutet „würdevolles“ Sterben? - Mit diesen Fragen beschäftigt sich seit letztem Jahr die AGETHUR. Dafür erschließen wir Kooperationen, vernetzen uns mit wichtigen Organisationen und entwickeln Veranstaltungen für kommunale Verwaltungen und Organisationen mit dem Ziel, das Thema stärker und selbstverständlicher in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und für das Schlussglied der Präventionskette zu sensibilisieren.
März 2024 - Jahrestagung
In einer Welt, die von ständigem Wandel und raschen Veränderungen geprägt ist, wird es zunehmend wichtiger, Krisen frühzeitig zu erkennen und auf soziale Veränderungen adäquat zu reagieren. Doch wie kann das gelingen? Braucht es dafür Superkräfte? Und welche könnten das sein? Darum wird es in unserer diesjährigen Jahrestagung am 15. August 2024 in Neudietendorf gehen. Im Rahmen der Tagung beleuchten wir sowohl theoretische Konzepte als auch praktische Ansätze zur Stärkung von Mensch und Organisation in einer sich schnell verändernden Welt und bieten den Teilnehmenden wertvolle Einblicke und Werkzeuge für ihre Arbeit und ihr tägliches Leben. Weitere Informationen finden Sie demnächst auf unserer Website. Anmeldestart ist der 1. Mai, wir freuen uns auf Sie!
Februar 2024 - Spielerisch fit werden
Mit dem neuen Kartenspiel „3 bewegt!“ geht das vom Bündnis der gesetzlichen Krankenkassen in Thüringen geförderte Projekt „Bewegung und Begegnung im Quartier“ (BeBeQu) in den Frühling. Bunte Kartensets zeigen sportliche Übungen für jede Körperregion in drei Schwierigkeitsstufen. Ziel des Spiels für 2-4 Personen nahezu jeden Alters ist es, die zusammengehörigen Sets zu sammeln und beim Ablegen die auf den Karten abgebildeten Übungen auszuführen. Zehn Sportler:innen haben das Spiel ehrenamtlich als Modells unterstützt. Sie repräsentieren die vielfältige Thüringer Sportvereinslandschaft und zeigen, dass regelmäßige Bewegung dazu beitragen kann, bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Das Kartenspiel ist als Begleitmaterial im Rahmen der kostenfreien Schulung zum „Bewegungsbegleiter“ erhältlich, die das BeBeQu-Projekt landesweit als Inhouse-Schulung für kommunale Akteur:innen anbietet. Darüber hinaus wird das Spiel mit einer Limitierung auf ein Spiel pro Person durch die BeBeQu-Partner, d.h. Landessportbund Thüringen, Thüringer Volkshochschulverband, die Volkshochschulen im Kyffhäuserkreis, Saale-Holzland-Kreis und im Kreis Schmalkalden-Meiningen sowie durch die AGETHUR abgegeben.
Januar 2024 - Neue Trainer:innen
Im letzten Jahr konnte die AGETHUR mit einer 2-tägigen Train the Trainer Schulung den Referenten:innenpool für das Thema „Vielfältige Lebens- und Liebesweisen“ im Zusammenhang mit dem Regenbogenkoffer ausbauen. Um der verstärkten Nachfrage an Schulungen gerecht zu werden hat die AGETHUR in Kooperationen mit der pro Familia das Seminar durchgeführt und insgesamt sechs Institutionen befähigt, eigene Schulungen in ihren Einrichtungen und im Auftrag der AGETHUR anzubieten. So können wir zukünftig die externen Schulungsanfragen schneller und regional effizienter bearbeiten und umsetzen. Wir bedanken uns nochmal recht herzlich für die Bereitschaft und das Engagement aller Institutionen zu dem Thema zu Arbeiten.
Dezember 2023 - Frohe Festtage
Weihnachten wird heute auf vielfältige Weise gefeiert. Für einige Menschen ist es das Fest der Liebe und der Hoffnung, für andere ist es das jährliche Zusammenkommen der Familie. Ein feierlicher Anlass, um „Danke“ zu sagen oder um eine Auszeit vom Alltag zu genießen.
Auch wir verbinden mit Weihnachten eine besondere Zeit, die zum Innehalten einlädt. Was hat mich bewegt? Wo stehe ich gerade im Leben? Und worauf darf ich mich freuen? Sich hin und wieder selbst zu hinterfragen hilft dabei, die eigenen Wünsche nicht aus den Augen zu verlieren und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Man nimmt gestalterisch Einfluss, anstatt sich das Leben widerfahren zu lassen. Das macht und hält gesund! Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches sowie friedvolles Fest! Ihr AGETHUR-Team
Auch wir verbinden mit Weihnachten eine besondere Zeit, die zum Innehalten einlädt. Was hat mich bewegt? Wo stehe ich gerade im Leben? Und worauf darf ich mich freuen? Sich hin und wieder selbst zu hinterfragen hilft dabei, die eigenen Wünsche nicht aus den Augen zu verlieren und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Man nimmt gestalterisch Einfluss, anstatt sich das Leben widerfahren zu lassen. Das macht und hält gesund! Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches sowie friedvolles Fest! Ihr AGETHUR-Team
November 2023 - Neu gewählt
Einmal im Jahr haben alle Mitglieder der AGETHUR die Gelegenheit, einen Einblick in die Entwicklung der verschiedenen Arbeitsbereiche zu bekommen, die inhaltliche Schwerpunktsetzung mitzugestalten und über die Haushaltsplanung abzustimmen. Highlight der diesjährigen Mitgliederversammlung war die Wahl eines neuen Vorsandes.
Neben den bisherigen, ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern Kerstin Keding-Bärschneider, Prof. Sylvia Sänger (SRH Hochschule für Gesundheit Gera), Dr. Synan Al-Hashimy (Ökumenisches Hainich Klinikum), Dr. Franziska Alff (Gesundheitsamt Stadt Jena), Nicole Briechle (Landratsamt Wartburgkreis), Christopher Gille (ikk classic), Heiko Kotte (AOK PLUS Sachsen und Thüringen) und Sandra Wanzar (Stadtverwaltung Gera) stellten sich auch neue Kandidat:innen der Wahl. So stimmten die anwesenden Mitglieder darüber ab, dass nun auch Anne Schrön (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien), Robert Schöning (vdek e.V. Landesvertretung Thüringen) und Prof. Dr. Martin Staats (IU Internationale Hochschule Erfurt) sich für die Gesundheitsförderung in Thüringen stark machen.
Das Amt als Revisor:in übernehmen Christfried Boelter (Kneipp-Bund, Landesverband Thüringen e.V.) sowie Karolin Borrmann (Landesseniorenrat).
Herzlichen Dank für Ihr Engagement, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Neben den bisherigen, ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern Kerstin Keding-Bärschneider, Prof. Sylvia Sänger (SRH Hochschule für Gesundheit Gera), Dr. Synan Al-Hashimy (Ökumenisches Hainich Klinikum), Dr. Franziska Alff (Gesundheitsamt Stadt Jena), Nicole Briechle (Landratsamt Wartburgkreis), Christopher Gille (ikk classic), Heiko Kotte (AOK PLUS Sachsen und Thüringen) und Sandra Wanzar (Stadtverwaltung Gera) stellten sich auch neue Kandidat:innen der Wahl. So stimmten die anwesenden Mitglieder darüber ab, dass nun auch Anne Schrön (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien), Robert Schöning (vdek e.V. Landesvertretung Thüringen) und Prof. Dr. Martin Staats (IU Internationale Hochschule Erfurt) sich für die Gesundheitsförderung in Thüringen stark machen.
Das Amt als Revisor:in übernehmen Christfried Boelter (Kneipp-Bund, Landesverband Thüringen e.V.) sowie Karolin Borrmann (Landesseniorenrat).
Herzlichen Dank für Ihr Engagement, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Oktober 2023 - Auszeichnung
In ihrer Dissertation beschäftigte sich Frau Dr.in Kerstin Marx mit dem Ernährungsverhalten junger Familien und leitete von ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen ab, welche Themen wie inhaltlich aufbereitet werden können, um passgenauer an den Lebenslangen junger Familien anzusetzen. Diese Erkenntnisse finden sich in den vielfältigen Ernährungsmaterialien der AGETHUR wieder. Die verschiedenen Materialien und Methoden für Fachkräfte in der Arbeit mit jungen Familien wurden entwickelt, um junge Familien zu Themen rund um die Ernährung ressourcen- und bedarfsorientiert begleiten zu können. Indem subjektive als auch objektive Bedarfe junger Eltern durch Befragungen der Zielgruppe und Expert:innen erfasst und in die Konzeption einbezogen wurden, fanden Theorie und Praxis zueinander.
Dr.in Kerstin Marx wurde am 12. Oktober vom Berufsverband Oecotrophologie e.V. (VDOE) für ihre herausragende Leistung mit dem Oecotrophica-Preis 2023 in der Kategorie „Ernährungsverhaltensforschung“ ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Dr.in Kerstin Marx wurde am 12. Oktober vom Berufsverband Oecotrophologie e.V. (VDOE) für ihre herausragende Leistung mit dem Oecotrophica-Preis 2023 in der Kategorie „Ernährungsverhaltensforschung“ ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
September 2023 - Waldgipfel
Thüringen ist geprägt von vielfältigen Landschaften und Ökosystemen. Ob die Agrarlandschaft im Thüringer Becken rund um Erfurt oder der bewaldete Rennsteig im Süden – vor unserer Haustür gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Die jährlichen Waldgipfel der Waldsprecher Thüringen laden dazu ein, die Natur als kraftspendende und schützenswerte Ressource kennenzulernen. So war auch in diesem Jahr die Landesgesundheitskonferenz beim Waldgipfel „Wald und Gesundheit“ am 16. September 2023 nahe dem Schloss Ettersburg dabei. Der Informationsstand und die Mitmachaktionen der Landesgesundheitskonferenz reihten sich in die bunte Angebotsvielfalt der verschiedenen Partnerorganisationen ein. Was die Besucher:innen am meisten am Wald schätzen? Das sind die Ruhe, die Entspannung und die Entschleunigung. Um den Wald noch bewusster zu genießen und als Kraftquelle wahrzunehmen, konnten Familien das „Waldbaden“ mit einer geschulten Trainerin ausprobieren.
August 2023 - Übergang zur Schule
Mit der Schuleinführung begann für viele Kinder ein aufregender, neuer Lebensabschnitt. Diese Phase ist für die Gesundheitsförderung bedeutsam, da sie mit vielen neuen Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben für die ganze Familie verbunden ist. Die Kinder müssen sich in eine andere Struktur einfinden, dem Unterricht folgen und neue Freundschaften schließen. Für Eltern bedeutet der neue Schulalltag eine Umstellung ihrer Routinen und eine Veränderung ihrer Rollen. Indem Pädagog:innen den Übergang begleiten, Kindern und Eltern ihre Sorgen nehmen und sie in ihren Kompetenzen sowie Ressourcen stärken, tragen sie aktiv zu Stärkung der Gesundheit aller Familienmitglieder bei.
Mehr über Übergänge und deren Bedeutung lesen Sie auf folgender Website des Kooperationsverbundes „Gesundheitliche Chancengleichheit“: https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/partnerprozess/uebergaenge-und-transitionen-bedeutung-fachliche-konzepte-und-beispiele/
Mehr über Übergänge und deren Bedeutung lesen Sie auf folgender Website des Kooperationsverbundes „Gesundheitliche Chancengleichheit“: https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/partnerprozess/uebergaenge-und-transitionen-bedeutung-fachliche-konzepte-und-beispiele/
Juli 2023 - Gesunde Ernährung im Kleinkindalter fördern
Die Stärkung eines gesunden Essverhaltens von Anfang an stellt eine wichtige Grundlage für das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden von Kindern dar und ist ein zentrales Aufgabenfeld in der frühkindlichen Bildung. Um Fachkräfte, Erzieher:innen und Pädagog:innen in der Arbeit mit Kindern und deren Familien zu unterstützen, bietet die AGETHUR nun auch Schulungen zur gesundheitsfördernden Kleinkindernährung an. Die Veranstaltungen fokussieren die Art und Weise der Mahlzeitengestaltung und das emotionale Klima in dem Kinder Mahlzeiten erleben. Auch bieten wir thüringenweit kostenfreie Inhouse-Schulungen an.
Unterstützend für die Arbeit in frühkindlichen Bildungseinrichtungen kann unsere Handreichung „Gesundheitsfördernde Kleinkindernährung – bedürfnisorientiert und systemisch“ zum Einsatz kommen. Diese gibt vielseitige Anregungen zur Umsetzung einer gesundheitsfördernden Essumgebung im Kindergarten und der Kindertagespflege. Neben einer bedürfnisorientierten Mahlzeitenbegleitung und Besonderheiten in der Verpflegung von Kleinkindern, werden auch Themen zu Beteiligung, Elterndialog und Teamhaltung aufgegriffen. Einen ersten Überblick zur Handreichung gibt es auf unserer Homepage unter www.agethur.de -> „Medien“. Schauen Sie doch gerne vorbei.
Unterstützend für die Arbeit in frühkindlichen Bildungseinrichtungen kann unsere Handreichung „Gesundheitsfördernde Kleinkindernährung – bedürfnisorientiert und systemisch“ zum Einsatz kommen. Diese gibt vielseitige Anregungen zur Umsetzung einer gesundheitsfördernden Essumgebung im Kindergarten und der Kindertagespflege. Neben einer bedürfnisorientierten Mahlzeitenbegleitung und Besonderheiten in der Verpflegung von Kleinkindern, werden auch Themen zu Beteiligung, Elterndialog und Teamhaltung aufgegriffen. Einen ersten Überblick zur Handreichung gibt es auf unserer Homepage unter www.agethur.de -> „Medien“. Schauen Sie doch gerne vorbei.
Juni 2023 - Welche Rolle nimmt die AGETHUR in der Gesundheitsförderung in Thüringen ein?
Fällt der Begriff „Gesundheitsförderung“ denken die meisten Menschen zunächst an Fitnesskurse und Ernährungstipps. Jedoch ist eine gesunde Lebensweise nur ein Teil von Gesundheit. Wesentlich entscheidender sind die Rahmenbedingungen um uns herum, die darüber entscheiden, wie groß die individuellen Chancen auf Gesundheit sind. In Thüringen gibt es kommunal und landesweit zahlreiche Akteur:innen, Vereine, Verbände und Institutionen, die Anteile von Gesundheit gestalten. Ernährung, Bewegung, Beratung, Lebenshilfe, Krankheits- und Suchtprävention sind nur einige Themenbeispiele, die von den Mitgliedern der AGETHUR bewegt werden. Um Gesundheit ganzheitlich zu betrachten und für möglichst viele Menschen günstige Voraussetzungen für Gesundheit zu schaffen, braucht es den gemeinsamen Dialog. Darin liegt der Mehrwert und die Kernkompetenz der AGETHUR: wir bringen als verbindende Organisation die Beteiligten in den Austausch, fördern die Entwicklung von Strategien, achten dabei auf Qualität und unterstützen den Aufbau von Strukturen. Gemeinsam wirken wir darauf hin, dass das Thema „Gesundheit“ bei Entscheidungen berücksichtigt wird und Schnittstellen zu anderen Fachbereichen stärker in den Blick genommen werden. Nehmen Sie gern zu uns und unseren Mitgliedsorganisationen Kontakt auf, um Teil des Dialoges zu werden und Gesundheit in Thüringen zu gestalten!
Mai 2023 - Wer weiß schon, was das Leben für uns noch alles vorbereitet hat?
John ist 28 und „Lebenslehrer“ im Präventionsprogramm „Verrückt? Na und! Seelisch fit lernen“. Seit seiner Jugend begleiten ihn mehrere seelische Erkrankungen. In einem Interview blickt er auf den ersten Kontakt mit dem Programm zurück: „Ich fand das Projekt sehr interessant und konnte mir gut vorstellen, dass es vielen Jugendlichen helfen könnte. Ich habe dann einen Schulprojekttag live erlebt und habe festgestellt, dass die Jugendlichen gut mit dem schwierigen Thema erreicht werden.“ Aus eigener Erfahrung weiß er, wie wichtig es ist, Jugendliche in ihrer seelischen Gesundheit zu unterstützen und sie über Hilfen zu informieren. John hat gelernt, dass „man mit der Zeit viel dazulernen kann, um es später besser zu machen, also es ist NIE zu spät! Wer weiß schon, was das Leben für uns noch alles vorbereitet hat.“ Durch sein Ehrenamt entwickelt er sich stetig weiter und entdeckt immer wieder neue Fähigkeiten an sich. Nach einem erfolgreichen Schulprojekttag bleibt das gute Gefühl, die Schüler:innen mit seinen Erfahrungen erreicht zu haben. Mit der eigenen Geschichte an die Öffentlichkeit zu treten, kostet Mut. Die Dankbarkeit der Schüler:innen und das Glücksempfinden nach der überwundenen Angst gibt es geschenkt. Daher empfiehlt John allen Interessierten, die auch eine seelische Erkrankung durchgemacht haben, sich einen Schulprojekttag anzuschauen und die Chance zu ergreifen, selbst aktiv zu werden.
Wie John engagieren sich thüringenweit viele persönliche Expert:innen sowie zahlreiche Netzwerkpartner:innen aus den Kommunen seit zehn Jahren im Programm „Verrückt? Na und!“ und machen auf das Thema „Seelische Gesundheit“ aufmerksam. Das Jubiläum wird am 26. Juni 2023 in Nordhausen gefeiert. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die sich für das seelische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen in Thüringen engagieren und sich dafür einsetzen, dass das Thema in den Schulen des Freistaates einen Platz findet!
Wir wünschen uns, dass noch mehr Schulen den „Verrückt? Na und!“-Projekttag erleben können und brauchen dafür Ihre Unterstützung. Wenn Sie sich informieren oder engagieren möchten, schauen Sie gern auf unserer Homepage unter www.agethur.de -> „Bildung und Gesundheit“ -> „Verrückt? Na und!“ vorbei.
Wie John engagieren sich thüringenweit viele persönliche Expert:innen sowie zahlreiche Netzwerkpartner:innen aus den Kommunen seit zehn Jahren im Programm „Verrückt? Na und!“ und machen auf das Thema „Seelische Gesundheit“ aufmerksam. Das Jubiläum wird am 26. Juni 2023 in Nordhausen gefeiert. Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die sich für das seelische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen in Thüringen engagieren und sich dafür einsetzen, dass das Thema in den Schulen des Freistaates einen Platz findet!
Wir wünschen uns, dass noch mehr Schulen den „Verrückt? Na und!“-Projekttag erleben können und brauchen dafür Ihre Unterstützung. Wenn Sie sich informieren oder engagieren möchten, schauen Sie gern auf unserer Homepage unter www.agethur.de -> „Bildung und Gesundheit“ -> „Verrückt? Na und!“ vorbei.
April 2023 - Mit dem Wandel gehen
Die Landesgesundheitskonferenz (LGK) und ihre Gesundheitsziele haben sich in den letzten Jahren als Instrument zur Gestaltung von Gesundheitspolitik im Freistaat Thüringen fest etabliert und dazu beigetragen, Kooperation und Vernetzung unter den beteiligten Akteur:innen der Gesundheitsförderung zu verbessern. Gesellschaftliche Herausforderungen wie die Covid-19 Pandemie, der Klimawandel, Digitalisierung und der demographische Wandel führen jedoch dazu, dass Gesellschaft sich in stetem Wandel befindet. Die Mitgliedsinstitutionen der LGK - und die Menschen, die dort arbeiten - müssen sich entlang diesem Wandel immer wieder neu ausrichten bzw. ihre Arbeit und Themenschwerpunkte den Gegebenheiten anpassen. Solche Netzwerke ermöglichen den Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Institutionen und Akteur:innen. Dies kann dazu beitragen, aktuelle Herausforderungen besser zu verstehen und gemeinsam neue Lösungsansätze zu finden. Dabei hilft es sowohl bewährte Praktiken zu identifizieren, um voneinander zu lernen, als auch neue Kooperationen zu schließen, um sich den Herausforderungen zu stellen.
Nach fast drei Jahren ausschließlich digitalem Austausch aufgrund der Covid-19 Pandemie kamen die Strategiearbeitsgruppen der LGK in diesem Jahr nun erstmalig auch wieder in Präsenz zusammen. Dies wurde u. a. zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, wie die zukünftige Zusammenarbeit gestaltet werden muss: Welche Themenschwerpunkte sollten in den Fokus genommen werden? Welche Akteur:innen braucht es noch, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen? Welche Ressorts sollten (verstärkt) miteinander in den Austausch treten? Wie können wir das erreichen? Viele Fragen wurden gestellt, gleichzeitig auch schon erste Lösungsvorschläge unterbreitet. Netzwerkarbeit spielt somit eine wichtige Rolle, um gesellschaftlichen Wandel zu gestalten und die komplexen Fragestellungen unserer Zeit anzugehen, in dem sie Zusammenarbeit, Wissensaustausch und Mobilisierung fördert, um effektive und nachhaltige Lösungen zu finden.
Nach fast drei Jahren ausschließlich digitalem Austausch aufgrund der Covid-19 Pandemie kamen die Strategiearbeitsgruppen der LGK in diesem Jahr nun erstmalig auch wieder in Präsenz zusammen. Dies wurde u. a. zum Anlass genommen, darüber nachzudenken, wie die zukünftige Zusammenarbeit gestaltet werden muss: Welche Themenschwerpunkte sollten in den Fokus genommen werden? Welche Akteur:innen braucht es noch, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen? Welche Ressorts sollten (verstärkt) miteinander in den Austausch treten? Wie können wir das erreichen? Viele Fragen wurden gestellt, gleichzeitig auch schon erste Lösungsvorschläge unterbreitet. Netzwerkarbeit spielt somit eine wichtige Rolle, um gesellschaftlichen Wandel zu gestalten und die komplexen Fragestellungen unserer Zeit anzugehen, in dem sie Zusammenarbeit, Wissensaustausch und Mobilisierung fördert, um effektive und nachhaltige Lösungen zu finden.
März 2023 - Hürden abbauen
Der Zugang zu Wissen ist ein wesentlicher Faktor für Gesundheit. Damit sich so viele Menschen wie möglich über unsere Arbeit und Aufgabengebiete informieren können, widmen wir uns seit 2022 verstärkt der Vermeidung von Barrieren in der Gestaltung unserer Homepage. Gemeinsam mit Gudman Design und männchen1 haben wir an neuen Schrift- und Farbkonzepten, einer leichteren Bedienbarkeit, einem logischen Aufbau und besseren Lesbarkeit unserer Webseite gearbeitet. So erscheint die AGETHUR von nun an in einem neuen Gewand mit übersichtlicher Seitennavigation. Das Vorhaben ist ein stetiger Prozess, der lang noch nicht abgeschlossen ist, sondern uns auch in den kommenden Jahren kontinuierlich begleiten wird. Denn Barrieren ergeben sich nicht nur für Menschen mit Lernbeeinträchtigungen und Behinderungen, sondern beispielsweise auch für Ältere, junge Mütter und Migrant:innen. So wollen wir auch zukünftig auf eine bessere Lesbarkeit und Verständlichkeit unserer Printmaterialien achten. In einfacher und leichter Sprache gibt es bereits unser Mal- und Bastelheft „Meine Gefühle und ich“ sowie Informationsbroschüren zum Thema Ernährung in jungen Familien. Weitere Handreichungen und Materialien finden Sie unter Medien.
Februar 2023 - Stillfreundliche Kommune
Die Stillförderung ist ein Handlungsfeld der kommunalen Gesundheitsförderung und Chancengleichheit in dem noch viel Potential steckt. Weniger als die Hälfte der jungen Mütter in Deutschland stillen entsprechend den Empfehlungen. Durch eine Stillwillkommenskultur kann die Kommune jungen Familien den Rücken stärken und helfen, dass Stillen zur einfachen Wahl wird. Doch was braucht es dafür? Im Rahmen der Landesgesundheitskonferenz Thüringen wurde 2022 eine Handreichung erarbeitet. „Die Stillfreundliche Kommune - Ein Leitfaden aus Thüringen“ möchte kommunale Akteur:innen neugierig machen sich dem Handlungsfeld zu nähern und sich kommunalpolitisch dafür einzusetzen. Kleinteilig und praxisnah werden Maßnahmen und Aktivitäten beschrieben, mit denen die Kommune Schritt für Schritt stillfreundlicher werden kann. Der Leitfaden wird zum Kongress „Armut und Gesundheit“ am 7. März um 11:00 Uhr digital vorgestellt.
Januar 2023 – Lass mal wieder was von dir hören…
Wer kennt diesen Satz nicht? Doch die Pandemiejahre haben unser Miteinander verändert. Es fällt uns immer noch schwer Verwandte, Bekannte, die Kolleg:innen, Klienten und Kunden nicht nur digital oder mit Abstand zueinander zu treffen. Gleichzeitig sind wir ohne unser gewohntes soziales Miteinander sehr verletzlich. Aus diesem Grund steht für Akteure der Gesundheitsförderung das Stiften sozialen Miteinanders über Austausch und Verständigung, für das Erreichen ihrer Zielgruppen und deren Teilhabe im eigenen Umfeld im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Daher widmet sich die AGETHUR 2023 mit verschiedenen Fortbildungen diesem Themenkomplex. Den Anfang macht das Seminar „Volle Hütte“ am 30.03.23, bei dem es um die Erreichbarkeit von älteren Menschen geht. Am 12.05.23 und 12.09.23 folgen Veranstaltungen zu Moderationsstrategien und Flipchart-Gestaltung. Den Abschluss wird ein Workshop zur Beteiligung, auch im digitalen Raum, im Herbst diesen Jahres machen. Gehen wir einen Schritt aufeinander zu und lassen Sie uns miteinander reden!
Daher widmet sich die AGETHUR 2023 mit verschiedenen Fortbildungen diesem Themenkomplex. Den Anfang macht das Seminar „Volle Hütte“ am 30.03.23, bei dem es um die Erreichbarkeit von älteren Menschen geht. Am 12.05.23 und 12.09.23 folgen Veranstaltungen zu Moderationsstrategien und Flipchart-Gestaltung. Den Abschluss wird ein Workshop zur Beteiligung, auch im digitalen Raum, im Herbst diesen Jahres machen. Gehen wir einen Schritt aufeinander zu und lassen Sie uns miteinander reden!
Dezember 2022 – Frohes Fest!
Weimar ist nicht nur der Stammsitz der AGETHUR, sondern auch die Heimat des Dichters Johann Wolfgang Goethe. Er sagte einmal "Das Leben gehört den Lebendigen, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein." Stetig neue Herausforderungen, Wandel und Anpassung prägen unsere Gegenwart. Die Gesundheitsförderung spendet gerade in turbulenten Zeiten Halt, konzentriert sich auf verfügbare Ressourcen und denkt in Lösungen. Ohne Sie wäre das alles nicht möglich! Daher möchten wir Sie daran erinnern, auch auf sich selbst zu achten und sich bewusst Auszeiten vom Alltag zu nehmen. Wie wäre es zum Beispiel mal wieder mit einem Spaziergang im Wald zwischen den Festtagen, um ihn mit allen Sinnen wahrzunehmen und zur Ruhe zu kommen? Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement zur Stärkung der Gesundheitsförderung und wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche Festtage!
November 2022 – Vielfalt als Stärke
Aufgrund der festgelegten Inhalte und Vorgaben sind Mitgliederversammlungen meist sehr formal und „trocken“. Um die Abstimmung der Satzung, die Verabschiedung des Haushaltes und die Arbeitsplanung der AGETHUR für das kommende Jahr aufzulockern und abwechslungsreich zu gestalten, begleitete Krispin Wich vom Galli-Theater Weimar unsere Sitzung vom 8. November. Mit seinem Programm „7 Typen Show“ verwandelte er unsere Mitgliederversammlung zu einem Plädoyer für die Vielfalt des Menschen. Ob realistischer, forschender, aktiver, lebenserfahrener oder charmanter Typ – alle Anteile sind in jedem Menschen vertreten und unterschiedlich ausgeprägt. Daraus ergeben sich verschiedene Charaktere, Sicht- und Herangehensweisen. Das macht jeden Einzelnen, jedes Netzwerk, jedes Gremium und auch unsere Mitglieder aus. Es braucht diese Vielfalt, damit Gesundheitsförderung gelingen kann.
Dank der Beteiligung und Mitwirkung unserer Mitglieder kann sich das Team der AGETHUR nun an die Vorbereitungen für das kommende Jahr machen, damit auch in 2023 die Gesundheitsförderung in Thüringen Stück für Stück vorangebracht werden kann. Vielen Dank, dass Sie dabei waren!
Dank der Beteiligung und Mitwirkung unserer Mitglieder kann sich das Team der AGETHUR nun an die Vorbereitungen für das kommende Jahr machen, damit auch in 2023 die Gesundheitsförderung in Thüringen Stück für Stück vorangebracht werden kann. Vielen Dank, dass Sie dabei waren!
Oktober 2022 – Entstehung der Gesundheitsforschung
Der amerikanisch-israelische Gesundheitswissenschaftler Aaron Antonovsky (1923–1994) gilt als „Urvater“ der Salutogenese. Der Begriff zur Wissenschaft der Gesundheitsförderung setzt sich aus den Worten „salus“ (= gesund) und „genese“ (= Entstehung) zusammen. Während die pathogenetische Perspektive die Ursachen für Krankheit und Gebrechen beschreibt, untersucht die Salutogenese all jene Schutzfaktoren, welche die Entstehung von Gesundheit unterstützen. Eine weitere bedeutsame Wissenschaftlerin für die Gesundheitsförderung ist die amerikanische Entwicklungspsychologin Emmy Werner (1929 – 2017), welche das Konzept zur Resilienz prägte. Beide stehen exemplarisch für eine umfangreiche Wissenschaft, die sich mit Menschen und ihrem Gesundheitszustand in schwierigen Lebenslagen beschäftigt. Während ihrer Forschungen beobachteten die Wissenschaftler:innen wider Erwarten, dass Menschen trotz äußerst widriger Lebensumstände über gesunde Anteile verfügen, die eine Bewältigung der Krise und ein Weiterleben ermöglichen. Aufgabe der gegenwärtigen Forschung und Praxis ist es noch konkreter herauszufinden, was die Menschen im Umgang mit Krisen unterstützt, die jeden im Leben treffen können.
September 2022 - Werkstatt.ZUKUNFT.GESUNDHEIT. THÜRINGEN.2030
Das Thüringer Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen: demographische Entwicklung, Fachkräftesituation, technischer Fortschritt. Die Problemdiagnosen sind hinlänglich bekannt. Um nun schnell zu Lösungen zu kommen und diese auch zügig umzusetzen, hat das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie einen Werkstattprozess ins Leben gerufen, dessen Begleitung die AGETHUR übernimmt. Ziel der Dialogwerkstätten ist es, gemeinsam mit den Akteuren des Gesundheitswesens die aktuellen Herausforderungen zu analysieren sowie Lösungs- und Umsetzungsmöglichkeiten zu identifizieren und zu diskutieren. Zur Vorbereitung eines Gutachtens für den 8. Thüringer Krankenhausplan startete der Prozess mit einem Workshop zum Thema „Zukunft der Krankenhausplanung“. Bestandteil des ersten Workshops waren die Vorstellung eines Zielbilds zum Gesamtwerkstattprozess und die Sammlung von inhaltlichen Impulsen und Fragestellungen. Nun gilt es, dies alles für den nun anstehenden 8. Thüringer Krankenhausplan zu verdichten und nutzbar zu machen. Darüber hinaus soll die mittel- und langfristige Anwendbarkeit der Erkenntnisse auf zukünftige Krankenhausplanungsprozesse mitgedacht werden.
August 2022 – Mutmacher gesucht!
„Verrückt? Na und! Seelisch fit lernen“ ist ein Präventionsprogramm zur psychischen Gesundheit für Schüler:innen und ihre Lehrkräfte.
Begonnen vor zehn Jahren in Stadtroda haben sich inzwischen weitere sieben Landkreise und kreisfreie Städte in Thüringen dem „VNU-Netzwerk“ angeschlossen und setzen die Schulprojekttage erfolgreich um.
Der Bedarf an dem, vom Leipziger Verein „Irrsinnig Menschlich e.V.“ entwickelten Programm ist in den vergangen Jahren gestiegen. Immer mehr Schulen fragen den Projekttag an, der mit fachlichen und persönlichen Expert:innen umgesetzt wird. Die VNU-Regionalgruppen in den Kommunen bemühen sich, allen Schulen, die sich mit dem Thema „seelische Gesundheit“ beschäftigen möchten, dies zu ermöglichen.
Bei der am 16. September in Erfurt stattfindenden Netzwerktagung kommen die Regionalgruppen zusammen, tauschen sich aus und erfahren Neuigkeiten vom Programmentwickler.
Wir möchten, dass noch mehr Schüler:innen den Projekttag „Verrückt? Na und!“ erleben und seelisch fit bleiben oder werden können. Dafür muss das Netzwerk wachsen. Aus diesem Grund suchen wir „Mutmacher“. Alle Interessierten sind ganz herzlich eingeladen, sich bei unserer Tagung ein Bild vom Projekt zu machen, Erfahrungsberichte von Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Lehrenden, Lernenden und Umsetzer:innen zu hören und uns als Netzwerk kennenzulernen.
Begonnen vor zehn Jahren in Stadtroda haben sich inzwischen weitere sieben Landkreise und kreisfreie Städte in Thüringen dem „VNU-Netzwerk“ angeschlossen und setzen die Schulprojekttage erfolgreich um.
Der Bedarf an dem, vom Leipziger Verein „Irrsinnig Menschlich e.V.“ entwickelten Programm ist in den vergangen Jahren gestiegen. Immer mehr Schulen fragen den Projekttag an, der mit fachlichen und persönlichen Expert:innen umgesetzt wird. Die VNU-Regionalgruppen in den Kommunen bemühen sich, allen Schulen, die sich mit dem Thema „seelische Gesundheit“ beschäftigen möchten, dies zu ermöglichen.
Bei der am 16. September in Erfurt stattfindenden Netzwerktagung kommen die Regionalgruppen zusammen, tauschen sich aus und erfahren Neuigkeiten vom Programmentwickler.
Wir möchten, dass noch mehr Schüler:innen den Projekttag „Verrückt? Na und!“ erleben und seelisch fit bleiben oder werden können. Dafür muss das Netzwerk wachsen. Aus diesem Grund suchen wir „Mutmacher“. Alle Interessierten sind ganz herzlich eingeladen, sich bei unserer Tagung ein Bild vom Projekt zu machen, Erfahrungsberichte von Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Lehrenden, Lernenden und Umsetzer:innen zu hören und uns als Netzwerk kennenzulernen.
Juli 2022 – Kraft, Austausch und Verbundenheit
Nach zwei Jahren Pandemiebekämpfung durch den ÖGD kamen vom 12.-13. Juli 2022 Gesundheitsfördernde aus Erfurt, Weimar, Jena, dem Wartburgkreis, Eichsfeld, Saale-Holzlandkreis, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen sowie matrix GmbH & Co. KG und AGETHUR zu einem zweitägige Austauschtreffen in Neudietendorf zusammen. Der interkommunale Austausch bot die Möglichkeit, kollegial zu den Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Coronapandemie ins Gespräch zu kommen. Dabei wurden auch Perspektiven zu veränderten Bedarfen in der Umsetzung von gesundheitsförderlichen Strategien und Maßnahmen zusammentragen. Die konkreten Einblicke in die kommunale Praxis gaben ein wichtiges Feedback, um kontinuierlich die Begleitstrukturen an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen und das Zusammenwirken von Beratung und Umsetzung zu verbessern.
Um für die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an die Gesundheitsförderung gewappnet zu sein, wurde das Treffen von verschiedenen Methoden aus dem Bereich der systemischen Arbeit gerahmt. Dazu zählten die Reflexion von Problemen, Annäherung an Lösungsmöglichkeiten und die Umdeutung von Situationen. Die Auseinandersetzung mit persönlichen Kraftquellen, bislang unentdeckten Ressourcen und der Umgang mit Widrigkeiten trugen zur individuellen Stärkung der Gesundheitsfördernden bei, sodass nun mit frischer Motivation der Strukturaufbau in den jeweiligen Kommunen fortgesetzt werden kann.
Um für die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an die Gesundheitsförderung gewappnet zu sein, wurde das Treffen von verschiedenen Methoden aus dem Bereich der systemischen Arbeit gerahmt. Dazu zählten die Reflexion von Problemen, Annäherung an Lösungsmöglichkeiten und die Umdeutung von Situationen. Die Auseinandersetzung mit persönlichen Kraftquellen, bislang unentdeckten Ressourcen und der Umgang mit Widrigkeiten trugen zur individuellen Stärkung der Gesundheitsfördernden bei, sodass nun mit frischer Motivation der Strukturaufbau in den jeweiligen Kommunen fortgesetzt werden kann.
Juni 2022 – Save the date: Klima und Gesundheit in Thüringen
Am 8. September veranstaltet die Landesgesundheitskonferenz Thüringen ihre diesjährige Fachveranstaltung im Rahmen des Jahresthemas: „Gemeinsam Gesundheit stärken – Chancen und Herausforderungen“. Thematisch widmet sich die Veranstaltung, mit den frischen Erfahrungen des laufenden Sommers, den Herausforderungen des Klimawandels. Unter dem Titel „Klima und Gesundheit: Was es jetzt braucht“ erwarten Sie nach dem Grußwort von Ministerin Heike Werner (TMASGFF) spannende Vorträge und Diskussionen zum Thema Planetare Gesundheit von Prof.‘in Dr. Dr. Sabine Gabrysch und zum Thema Risiko- und Wissenschaftskommunikation von Dr.‘in Mirjam Jenny. Es wird mehrere interaktive Fachforen zum Thema Hitze, Daten und Öffentlichen Gesundheitsdienst geben. Abschließend folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis.
Mai 2022 – Schulen gesund gestalten
„Wie gestalte ich Gesundheitsförderung an meiner Schule?“ Diese Frage stellen sich spätestens seit der Einführung der Gesundheitsbeauftragten zu Beginn des Schuljahres 21/22 viele der 800 Thüringer Schulen. Um dem erhöhten Bedarf an Informationen und Herangehensweisen zur schulischen Gesundheitsförderung gerecht zu werden, führt das Team rund um das Programm „Koordinierung von Beratung und Angeboten für Gesunde Schulen in Thüringen“ (KOBAGS) in Kooperation mit allen Thüringer Schulämtern Fortbildungen für Gesundheitsbeauftragte durch. In der Online-Veranstaltung zeigt das KOBAGS-Team, was es bedeutet, eine Gesunde Schule zu sein und warum schulische Gesundheitsförderung so wichtig ist. Außerdem wird ein Weg aufgezeigt, wie Gesundheitsförderung umgesetzt werden kann und wo Schulen Unterstützung erhalten.
Dabei wird auch der gesetzliche Auftrag, ein Gesundheitsförderungskonzept nach §47 ThürSchulG zu erstellen, aufgegriffen.
Eine mögliche Unterstützung ist eine Handreichung, die den Schulen in den kommenden Wochen zur Verfügung gestellt wird. Das Material vertieft die Inhalte aus den Fortbildungsveranstaltungen und wird auch zahlreiche Tipps und Methoden aus der Praxis beinhalten. Ziel ist es, dass jede Schule befähigt wird, eigenverantwortlich und selbstständig Gesundheitsförderung an ihrer Schule umzusetzen. Immer mit dem Ziel, dass ALLE Schulbeteiligten gern zur Schule gehen und sich aufgrund eines unterstützenden Klimas sowie anregender Lern- und Arbeitsbedingungen im schulischen Umfeld wohlfühlen.
Dabei wird auch der gesetzliche Auftrag, ein Gesundheitsförderungskonzept nach §47 ThürSchulG zu erstellen, aufgegriffen.
Eine mögliche Unterstützung ist eine Handreichung, die den Schulen in den kommenden Wochen zur Verfügung gestellt wird. Das Material vertieft die Inhalte aus den Fortbildungsveranstaltungen und wird auch zahlreiche Tipps und Methoden aus der Praxis beinhalten. Ziel ist es, dass jede Schule befähigt wird, eigenverantwortlich und selbstständig Gesundheitsförderung an ihrer Schule umzusetzen. Immer mit dem Ziel, dass ALLE Schulbeteiligten gern zur Schule gehen und sich aufgrund eines unterstützenden Klimas sowie anregender Lern- und Arbeitsbedingungen im schulischen Umfeld wohlfühlen.
April 2022 – Hand in Hand für Thüringen
Der Fachtag „HAND IN HAND - So gestalten wir gemeinsam Gesundheitsförderung in Thüringen“ am 9. Mai in Neudietendorf gibt Ihnen einen Überblick über die bestehenden Unterstützungsangebote beim kommunalen Strukturaufbau in Thüringen sowie Impulse zu fachlichen Qualitätskriterien. Unser besonderer Fokus liegt dabei auf der Beteiligung vulnerabler Gruppen. Damit die Prozesse auch vor Ort Hand in Hand gehen, laden wir Sie – gerne auch als ressortübergreifendes Tandem – ein, um miteinander in den Erfahrungsaustausch zu kommen und sich zu vernetzen. Der Fachtag richtet sich an alle Gesundheitsförder:innen in Thüringen. Wir begrüßen es, wenn Sie jeweils in einem ressortübergreifenden Tandem teilnehmen bestehend aus: 1 Koordinator:in der Kommune/Landkreis + 1 Person aus einem anderen Amt der Kommune/Landkreis. Des Weiteren sind auch Krankenkassenvertreter:innen und andere Akteur:innen aus dem Bereich der Gesundheitsförderung herzlich willkommen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem GKV-Programmbüro sowie matrix GmbH & Co. KG organisiert.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem GKV-Programmbüro sowie matrix GmbH & Co. KG organisiert.
März 2022 – Wie bleiben wir gesund?
Sie hat viele Gesichter, aber sie ist unsichtbar. Wir bekommen sie nur schwer zu fassen – weder in Worten noch in Bildern. Dabei ist sie die Voraussetzung für alles, was wir tun. Das Fundament für ein erfülltes Leben... - neugierig geworden? Dann schauen Sie schnell unter www.agethur.de/medien/filme nach! Denn wir haben für Sie alles zusammengetragen, was es für unser tägliches Wohlbefinden braucht. Mit viel Liebe und kreativer Unterstützung der Grafikagentur Sandruschka sind daraus ein anregendes Erklärplakat sowie ein kurzweiliger Videoclip entstanden. Die beiden methodischen Hilfen sollen Sie dabei unterstützen, die Kernanliegen und fachlichen Überlegungen der Gesundheitsförderung in verschiedenen Situationen anschaulich erklären zu können. Arbeitskreise, Fachveranstaltungen und Seminare sind nur einige Beispiele, in welchen Formaten Sie die beiden Tools einsetzen können. Egal ob Sie neue Mitstreiter:innen für Ihre Ziele gewinnen oder mehr Menschen für Ihr Engagement in der Gesundheitsförderung begeistern wollen – die beiden Tools werden Ihnen dabei helfen! Das Erklärplakat sowie die Postkarte mit QR-Code zum Videoclip können Sie kostenfrei bei uns bestellen und gern weiterreichen.
Februar 2022 – AGETHUR beim Kongress Armut & Gesundheit
Der diesjährige Public Health-Kongress Armut & Gesundheit „Was jetzt zählt“ findet vom 22. bis 24. März erneut in digitaler Form statt. Rückblickend waren die vergangenen Monate vor allem eine Zeit reaktiven Handelns. Herausforderungen mussten schnell und lösungsorientiert angegangen werden. Umso mehr ist nun der Zeitpunkt gekommen, sich von diesem Handlungsmuster zu lösen – hin zur Aktivität und zu konzertierten Strategien. Dazu wurden für den Bereich Public Health im vergangenen und in diesem Jahr wichtige Grundlagen gelegt. Der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst wurde beschlossen. Das Eckpunktepapier für eine Public Health-Strategie für Deutschland wurde veröffentlicht. Es gibt also viel zu tun.
In Kooperation mit dem Thüringer Sozialministerium, dem Programmbüro GKV sowie der matrix GmbH & Co. KG beteiligt sich die AGETHUR mit dem Beitrag „Gemeinsam für mehr gesundheitliche Chancengleichheit in Thüringen! - Zusammenarbeit an der Schnittstelle von Bund, Länder und Kommunen“ am 23. März um 9:00 Uhr.
In Kooperation mit dem Thüringer Sozialministerium, dem Programmbüro GKV sowie der matrix GmbH & Co. KG beteiligt sich die AGETHUR mit dem Beitrag „Gemeinsam für mehr gesundheitliche Chancengleichheit in Thüringen! - Zusammenarbeit an der Schnittstelle von Bund, Länder und Kommunen“ am 23. März um 9:00 Uhr.
Januar 2022 - Präventionsketten
In unserem ersten Newspicture des Jahres möchten wir Sie auf ein Papier des Programmes „Präventionsketten Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!“ aufmerksam machen. Das Positionspapier „Präventionsketten verankern - Teilhabechancen für alle Kinder fördern!“ enthält sieben zentrale Forderungen an die Verwaltung sowie Kommunal-, Landes- und Bundespolitik. Es wurde im Zuge eines intensiven Erfahrungsaustauschs mit kommunalen Entscheidungsträger:innen erarbeitet und unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich Präventionsketten zum integralen Bestandteil im Handeln von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft gegen Kinderarmut entwickeln müssen. Denn nach mehr als fünf Jahren sind sich die Kolleg:innen in Niedersachsen einig, dass Präventionsketten ein wirksames Instrument kommunaler Armutsprävention sind und in allen Kommunen strategisch-strukturell verankert werden sollten.
Mit dieser Überzeugung hat sich auch der Saale-Orla-Kreis dem kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“ des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit angeschlossen. Wir gratulieren dem Landkreis zu diesem Meilenstein und werden von nun an die Akteur:innen vor Ort gemeinsam mit matrix GmbH & Co. KG beim Strukturaufbau im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit beraten und unterstützen.
Gern können Sie die Forderungen des Positionspapieres in Ihrem Einflussbereich verbreiten und so den Ansatz der Präventionsketten unterstützen. Das Papier mit den sieben zentralen Forderungen finden Sie hier: https://www.praeventionsketten-nds.de/fileadmin/media/downloads/Positionspapier/Positionspapier_Praeventionsketten-verankern.pdf
Mit dieser Überzeugung hat sich auch der Saale-Orla-Kreis dem kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“ des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit angeschlossen. Wir gratulieren dem Landkreis zu diesem Meilenstein und werden von nun an die Akteur:innen vor Ort gemeinsam mit matrix GmbH & Co. KG beim Strukturaufbau im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit beraten und unterstützen.
Gern können Sie die Forderungen des Positionspapieres in Ihrem Einflussbereich verbreiten und so den Ansatz der Präventionsketten unterstützen. Das Papier mit den sieben zentralen Forderungen finden Sie hier: https://www.praeventionsketten-nds.de/fileadmin/media/downloads/Positionspapier/Positionspapier_Praeventionsketten-verankern.pdf
Dezember 2021 - Frohes Fest
Wie die Wurzeln des Ginkgos sind all jene in Thüringen, die sich Gesundheitsförderung zur Aufgabe gemacht haben, dicht miteinander verwachsen. Sie alle bilden das Funda-
ment für die AGETHUR als Ganzes. Gemeinsam tragen Sie die Idee der Gesundheitsförderung und setzen ein Zeichen. Auch in diesem Jahr symbolisiert die Kraft des Ginkgo, wie wir zusammen an Herausforderungen gewachsen sind und uns auf neue Wege gewagt haben. In diesen besonderen Zeiten sind Verlässlichkeit, Zusammenhalt, Solidarität und Anerkennung von besonderer Bedeutung.
Für Ihr Engagement, das Vertrauen, den unermüdlichen Einsatz für die Stärkung der Gesundheitsförderung möchten wir uns herzlich bedanken. Lassen Sie uns trotz der Notwendigkeit zur Veränderung daran festhalten, den Zusammenhalt zu stärken, die Bedingungen für Gesundheit zu verbessern und den Austausch zu fördern.
Nun ist es Zeit, um innezuhalten und neue Kraft zu tanken, damit auch im kommenden Jahr unser Ginkgo weiter Wurzeln schlagen und tragende Äste bilden kann. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche und erfüllende Weihnachtszeit, alles Gute sowie viel Gesundheit und Zuversicht für 2022!
Ihr AGETHUR-Team
ment für die AGETHUR als Ganzes. Gemeinsam tragen Sie die Idee der Gesundheitsförderung und setzen ein Zeichen. Auch in diesem Jahr symbolisiert die Kraft des Ginkgo, wie wir zusammen an Herausforderungen gewachsen sind und uns auf neue Wege gewagt haben. In diesen besonderen Zeiten sind Verlässlichkeit, Zusammenhalt, Solidarität und Anerkennung von besonderer Bedeutung.
Für Ihr Engagement, das Vertrauen, den unermüdlichen Einsatz für die Stärkung der Gesundheitsförderung möchten wir uns herzlich bedanken. Lassen Sie uns trotz der Notwendigkeit zur Veränderung daran festhalten, den Zusammenhalt zu stärken, die Bedingungen für Gesundheit zu verbessern und den Austausch zu fördern.
Nun ist es Zeit, um innezuhalten und neue Kraft zu tanken, damit auch im kommenden Jahr unser Ginkgo weiter Wurzeln schlagen und tragende Äste bilden kann. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche und erfüllende Weihnachtszeit, alles Gute sowie viel Gesundheit und Zuversicht für 2022!
Ihr AGETHUR-Team
November 2022 - KOBAGS: Mitten im (Schul-)Leben
„Was brauchen Schulen?“, „Wie können wir die Schulen in der aktuellen Situation unterstützen?“, „Wie kann Gesundheitsförderung hilfreich sein?“ Fragen, die sich das Team rund um das Projekt „Koordinierung von Beratung und Angeboten für Gesunde Schulen in Thüringen“ (KOBAGS) stellt. In zahlreichen Austauschrunden mit den am Projekt teilnehmenden Schulen, den Beraterinnen und weiteren schul-unterstützenden Einrichtungen wurde sichtbar, dass Schulen zwar belastet sind, aber dennoch den Blick nach vorn richten und nach individuellen Möglichkeiten suchen, den aktuellen Belastungen entgegenzuwirken. Dabei stehen das Wohlbefinden und somit auch die Zufriedenheit aller Schulbeteiligten im Mittelpunkt. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die Gesundheitsbeauftragten, die seit diesem Schuljahr an jeder Thüringer Schule ernannt wurden und aus dem Schulkollegium stammen. Die zahlreichen Anfragen an das KOBAGS-Team zeigen, dass es einerseits einen hohen Bedarf an fachlicher Begleitung zum Thema schulischer Gesundheitsförderung, deren Herangehensweise und schulinterner Umsetzung gibt. Andererseits zeigt sich ein hohes Interesse an gesundheitsförderlichen Maßnahmen für Pädagog:innen und Schüler:innen, die die individuellen Themenschwerpunkte einer Schule aufgreifen und möglichst unkompliziert in den Schulalltag zu implementieren sind. Hier unterstützt KOBAGS mit einem Online-Maßnahmenkatalog, der dieses Jahr umfassend aktualisiert wurde und mehr als 80 qualitäts-geprüfte Maßnahmen für beide Zielgruppen bereithält. Die Schulen, die weiterhin am Projekt aktiv teilnehmen, werden auch in diesem Jahr durch KOBAGS-Beraterinnen begleitet. Aktuell erarbeitet das Projektteam gemeinsam mit den Beraterinnen einen Methodenrucksack mit hilfreichen Methoden zur Umsetzung des Gesundheitsförderungsprozesses in Schulen. Die abwechslungsreichen, kreativen Materialien sollen die Beratung bedarfsgerecht unterstützen und Lust machen, sich positiven Veränderungen zu widmen.
Oktober 2021 - Winterspeck für die Seele sammeln
Aktuell findet die alljährliche, bundesweite Aktionswoche zur seelischen Gesundheit statt, die sich seit vielen Jahren fest als Themenwoche in Thüringen etabliert hat. Bereits lange im Voraus bereiten sich die Landkreise und kreisfreien Städte auf die Aktionswoche vor und organisieren ein buntes Programm aus Impulsen und Mitmachangeboten. Dabei legt jede Kommune eigene Schwerpunkte fest, um dem Thema zu begegnen. Während die Stadt Erfurt interessante Fachvorträge zu Themen wie „Familie als Quelle der Resilienz“ und „Achtsamkeit“ sowie Schnupperkurse und Kreativangebote für jedes Alter geplant hat, bietet der Saale-Holzland-Kreis u.a. die Möglichkeit an, in der kraftschöpfenden Umgebung des Waldes zu baden oder an einem digitalen Podium der Asklepios Fachklinik Stadtroda teilzunehmen, in dem Hr. Dr. Kroll darüber referiert, wie Familien in Krisenzeiten wachsen. Der Wartburgkreis widmet sich der seelischen Gesundheit mit Blick auf Sexualität, Schwanger- sowie Elternschaft und lädt zu einem Themenabend ein, um im Familienalltag gelassener zu reagieren. Neben den dauerhaften Angeboten der AGETHUR, wie beispielsweise dem Schulprojekt „Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule“ oder der Koordinierung von Aktivitäten für „Kinder psychisch kranker Eltern“, arbeitet die AGETHUR aktuell in Kooperation mit dem Landesseniorenrat an einer Broschüre für ältere Menschen mit Impulsen zur psychischen Gesundheit im Rahmen des Projektes „Bewegung und Begegnung im Quartier“ der BZgA. Da Interventionen besonders dann wirksam sind, wenn sie sowohl das Verhalten der Menschen als auch deren Lebensverhältnisse einbeziehen, nimmt die AGETHUR mit dem Programm MindMatters und dem Konzept KOBAGS das gesamte Setting in den Blick. Aktionswochen zur Sensibilisierung, die flächendeckende Verbreitung gesundheitsfördernder Projekte sowie Maßnahmen und die Vernetzung aller beteiligten Akteure – die Förderung und der Ausbau all dieser Ansätze sind dringend notwendig, wie die aktuelle Datengrundlage zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Pandemiekontext immer wieder verdeutlicht.
September 2021 - Lebenswerte Orte in Rudolstadt gestalten
Seit April diesen Jahres haben sich Akteur:innen in Rudolstadt mit tatkräftiger Unterstützung des Team Alters der AGETHUR zusammengefunden, um gemeinsam mit den Bewohner:innen der Quartiere Schwarza-Nord und Volkstedt-West vermehrt gesundheitsfördernde Lebensbedingungen zu schaffen. In vier Kompassgesprächen vom Frühjahr bis zum Sommer wurde die Basis für die Zusammenarbeit gelegt, ein Netzwerksteckbrief erarbeitet und die erste Pressemitteilung zum wachsenden Netzwerk veröffentlicht. Im Juli trafen sich die Akteur:innen erneut gemeinsam mit der AGETHUR, um sich auf eine Reise in die Quartierszukunft zu begeben. Es wurden Ideen gesammelt, Fragen gestellt, Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Als Ergebnis stand neben der Festlegung der Arbeitsweise und notwendigen Rahmenbedingungen ein gemeinsam entwickelter Arbeitszyklus sowie der Slogan: „Wir schaffen Lebenswert: GEMEINSAM sind wir besser!“. Für das nächste Treffen im Oktober hat sich die Gruppe zur Förderung ihrer Netzwerkidentität das Ziel gesetzt, gemeinsam einen passenden Namen sowie ein ansprechendes Logo zu entwickeln.
August 2021 - Suchtprävention an Thüringer Schulen stärken
Die AGETHUR unterstützt das Bildungsministerium in der Umsetzung des Landtagsbeschlusses 6/6821 „Drogen- und Suchtprävention für Kinder und Jugendliche an Thüringer Schulen stärken“ bei der Vernetzung von Akteuren aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich sowie der Erarbeitung einer Landesstrategie. Ziel ist es, landesweit einheitliche und verbindliche schulische Standards für die Präventionsarbeit zu schaffen sowie die Informationen über bestehende schulische Präventionsprogramme und geeignete Projekte zu intensivieren. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Thüringer Fachzirkel für Suchtprävention (FaZiSu), welcher aus vier Landesstellen besteht, die im Bereich Suchtprävention sowie Sucht(selbst)hilfe tätig sind. In der vergangenen Veranstaltungsreihe „Der Fachzirkel Suchtprävention im Gespräch“ wurden Akteure aus der schulischen sowie kommunalen Gesundheitsförderung und Suchtprävention eingeladen, gemeinsam in den Austausch zu kommen und über ihre Bedarfe zu sprechen. Übereinstimmend wird Suchprävention als Teil des Schulentwicklungsprozesses gesehen und sollte perspektivisch fest im Schulgesundheitskonzept verankert werden. Regelmäßiger Austausch, die Transparenz von qualitativ hochwertigen Programmen und Angeboten, die Stärkung finanzieller und personeller Förderung sowie die Verfügbarkeit zusätzlicher Ressourcen stellen aus Sicht der Akteure die Basis für Weiterentwicklung dar. Ebenso müssten Weiter- und Fortbildungsangebote ausgebaut, neu erarbeitet und fest etabliert werden. Die Diskussionsergebnisse werden in die Erarbeitung der Landesstrategie und entsprechende Handlungsempfehlungen einfließen.
Juli 2021 - Was können wir aus der Pandemiezeit lernen?
Am 6. Juli fand die digitale Klausurtagung zwischen den Mitarbeiter:innen der beiden Geschäftsstellen in Erfurt und Weimar sowie dem im vergangenen Jahr neu gewählten Vorstand der AGETHUR statt. Da Beziehungen einen wesentlichen Schutzfaktor in Krisen darstellen, stand das gegenseitige Kennenlernen und der gemeinsame Austausch zwischen dem neu zusammengesetzten Vorstand sowie dem gewachsenen Team weit oben auf der Agenda. Ebenfalls nahmen wir die Veränderungen aufgrund der pandemischen Situation in den Fokus: Was hat sich konkret entwickelt? Was ist trotz Pandemie in den Arbeitsbereichen passiert? Welche inhaltlichen und strukturellen Aspekte müssen wir in Zukunft betrachten? Die gesammelten Impulse werden uns in der nächsten Zeit begleiten und in die Arbeit der AGETHUR einfließen.
Juni 2021 - "Wir können den Wind nicht ändern, ...
… aber die Segel anders setzen.", so lautet ein Zitat, welches vermutlich vom Philosophen Aristoteles aus der Zeit der griechischen Antike stammt. Mit unseren Angeboten zur Förderung der Gesundheit möchten wir Thüringer Akteur:innen bei der Bewältigung der Herausforderungen im Kontext der Corona-Pandemie unterstützen. Die Geschäftsstelle der Landesgesundheitskonferenz gibt Interessierten am 24. Juni im Dialogformat „Praxis trifft Wissenschaft“ die Möglichkeit, sich mit den Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit und Resilienz auseinander zu setzen und erste Lösungsansätze zu entwickeln. Die psychische Gesundheit von Schüler:innen und Pädagog:innen ist fester Bestandteil der Arbeitsbereiche Bildung sowie seelische Gesundheit. Ob Runde Tische mit kommunalen Akteur:innen im Zuge des Schulprojektes „Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule“, die Entwicklung von ganzheitlichen Schulkonzepten im Rahmen der Koordinierung von Be-ratung und Angeboten für Gesunde Schulen in Thüringen (KOBAGS) oder Bildungsangebote zu verschiedenen Themen – die AGETHUR bietet unterschiedliche Ansätze zur Förderung der Gesundheit an. Auch nehmen wir kommunale Strukturen unter die Lupe, damit die Zusammenarbeit und Koordination in Quartieren, aber auch in ganzen Kommunalverwaltungen verbessert werden können. Die AGETHUR bietet qualitätsgesicherte Angebote und Projekte an, die sowohl auf verhaltensbezogene als auch auf verhältnisbezogene Veränderungen abzielen. Lassen Sie uns gemeinsam in See stechen!
Mai 2021 - AGETHUR in der Fachöffentlichkeit
Getreu dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ widmen wir uns in diesem Jahr verstärkt der Veröffentlichung von Beiträgen in verschiedenen Print- und Onlinemedien. Den Startschuss bildete ein Beitrag im Ärzteblatt Thüringen, in dem sich die AGETHUR mit ihren Arbeitsschwerpunkten und Zielen vorstellte. Daran schloss sich ein weiterer Beitrag zur Ernährungskommunikation mit jungen Familien an. Auf Initiative der Bank für Sozialwirtschaft entstand ein weiterer Artikel mit dem Titel „Soziale Brücke ins Quartier“, welcher in der monatlich erscheinenden Trendinfo im April erschienen ist. Auf der Grundlage eines Interviews wirft dieser Beitrag ein Schlaglicht auf unsere Forschungsergebnisse zur Öffnung stationärer Pflegeeinrichtungen in den Sozialraum Quartier. Im Mittelpunkt stehen hier vor allem die Vorteile, die sich für ein Quartier aus der Sozialraumorientierung einer stationären Pflegeeinrichtung ergeben, das notwendige politische Engagement für die Umsetzung und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Bundesländer. Dass es nach der Veröffentlichung bereits einige interessierte Anfragen zu diesem Themenkomplex gegeben hat, ist bereits als ein Teilerfolg zu werten. Denn mit jedem weiteren Artikel steigt die Aufmerksamkeit und Diskussion um diese innovative Idee, die zu einer humanen Pflegeversorgung beitragen kann. Um weiterhin mehr Aufmerksamkeit für aktuelle Themen der Gesundheitsförderung zu erreichen, planen wir weitere Veröffentlichungen zu integrierten kommunalen Strategien im Fachmagazin „Das Gesundheitswesen“ sowie einen Erfahrungsbericht zur Begleitperspektive in Netzwerkprozessen auf Kommunal- und Landesebene im Themenheft "Öffentliche Gesundheit" des „Sozialmagazin“.
April 2021 - Kleine Lichtblicke trotz Pandemie
Erfahrungen und Austausch mit Gleichgesinnten sind bekanntlich das Salz in der Netzwerksuppe. Denn Literatur, Modellprozesse und Beispiele guter Praxis allein lösen nicht die Probleme, die die Individualität einer jeden Kommune beim Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen mit sich bringen. Unterschiedliche Voraussetzungen, Ressourcen, Historien und Zielsetzungen machen jeden Prozess einzigartig. In der AG Interkommunaler Austausch kommen seit mehreren Jahren all die Gesundheitsfördernden Thüringens zusammen, welche sich im Aufbau von Strukturen bzw. Präventionsketten befinden. Zweimal im Jahr teilen sie ihre Erfahrungen, den Umgang mit Hürden und beraten einander als Expert:innen in eigener Sache. In der vergangenen AG am 13. April 2021 wurde erneut deutlich, welch prekäre Situation die Corona-Pandemie für die Gesundheitsfördernden Thüringens mit sich bringt. Mit Beginn der Pandemie und den damit verbundenen Aufgaben des Infektionsschutzes musste die Gesundheitsförderung einen Kurswechsel in der Prioritätensetzung verkraften. Anstatt Gesundheitsdaten auszuwerten, Netzwerktreffen zu planen und Maßnahmen zu entwickelt, gehören nun Kontaktnachverfolgungen und Testungen zum Alltag. Kommunen, die bis dato stabile Netzwerkstrukturen aufgebaut haben, konnten eindeutig Vorteile dieser in der Pandemiebewältigung nutzen. Begonnene Prozesse zum Strukturaufbau sind ins Stocken geraten, Projektgelder von Krankenkassen können nicht verwendet werden und Kontakte zu vulnerablen Gruppen durch bspw. Babybesuche, Selbsthilfegruppen und Familien-Cafés sind kaum noch vorhanden. Mit großem Engagement schöpfen die Gesundheitsfördernden jede Möglichkeit aus, um am Thema erneut anzusetzen und den Prozess wieder aufzunehmen. Kleine Lichtblicke wie die Übernahme des Projektes „Verrückt? Na und!“ durch die Stadtverwaltung Erfurt, fortgesetzte Schuleingangsuntersuchungen in Weimar sowie Bestrebungen des Eichsfelds, dem kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“ des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit beizutreten zeigen, wie sehr die Akteure für ihre Arbeit brennen. Die Pandemie wirkt wie eine Lupe auf bereits vorhandene (gesundheitliche) Problemlagen und verdeutlicht die Notwendigkeit Gesundheitsförderung und Prävention strategisch in der Kommune zu verankern – zum Schutz VOR einer Pandemie, im Umgang mit einer Pandemie und vor allem bei der Bewältigung der Konsequenzen nach dieser Pandemie. Alle Kraft voraus, auch wenn es derzeit schwierig ist!
März 2021 - 30 Jahre AGETHUR
Seit 30 Jahren setzt sich die AGETHUR für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung in Thüringen ein. Trotz der aktuellen Bedingungen möchten wir diesen Anlass nutzen, um auf Erlebtes und Erreichtes zurückzuschauen und den Blick gen Zukunft zu richten. Daher laden wir Sie ganz herzlich zu unserer digitalen Jubiläums– und Fachveranstaltung am 23. März 2021 ein! Seit der Gründung ist es unsere Aufgabe, Thüringer Kommunen und Quartiere dabei zu unterstützen, ihre Ressourcen und Kräfte zu bündeln, förderliche Lebensbedingungen mit Akteur:innen zu gestalten und eine sektoren-übergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen. Das erfordert nicht nur für Thüringer Kommunen Durchhaltevermögen und Widerstandsfähigkeit, sodass wir gemeinsam mit Ihnen einen Blick auf das Thema „Kommunale Resilienz“ werfen möchten. Neben dem Input und einer Rückschau auf die Vereinsentwicklung, wird mit dem Wechsel unserer Geschäftsführung ein weiteres bedeutsames Ereignis im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.
Februar 2021 - Worauf freut ihr euch?
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, fiebern die Menschen einem Ende des Lockdowns und den damit verbundenen strikten Kontaktbeschränkungen entgegen. Wir haben die Kleinsten im AGETHUR-Team befragt, worauf sie sich am meisten nach dem Lockdown freuen. Sport, Freizeit und Schule standen dabei natürlich an oberster Stelle: es wurde ein großes American Football Spielfeld gebacken, ein Fußballfeld gesteckt, Bilder gemalt und sogar ein LEGO-Film gedreht. Trotz Kreativität und Vorfreude auf das gemeinsame Sporteln oder Spielen mit Freunden, bleiben die Belastungen für Kinder und Jugendliche während der Pandemie hoch. So zeigt die zweite Befragungsrunde der COPSY-Studie (Corona und Psyche) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), dass sich die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Verlauf der Corona-Pandemie weiter verschlechtert haben. So leidet nun schon fast jedes dritte Kind ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten. Auch haben Sorgen und Ängste, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden weiter zugenommen. Insbesondere dürfen Risikofamilien nicht aus dem Blick geraten. Hier braucht es übergreifende, ganzheitlich gedachte Strategien, welche alle Beteiligten eines Systems einschließen. Die AGETHUR macht sich dafür im Bereich der seelischen Gesundheit beispielsweise mit den Projekten Mind Matters, Verrückt? Na und! und Kinder psychisch kranker Eltern stark.
Januar 2021 - Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Damit junge Eltern gut beraten sind, bieten wir für Fachkräfte u.a. Print-Materialien für die Elternarbeit zum Thema Ernährung an. Die Materialien wecken Interesse und enthalten kurz und knapp die wichtigsten Informationen. Ebenso streift seit einiger Zeit das Erdmännchen Friedolin mit seinem Mal- und Bastelheft durch Kindergärten und Schulen, um auf spielerische Art die seelische Gesundheit zu fördern. Damit die Materialien Menschen mit Lernschwierigkeiten nicht verschlossen bleiben, hat uns das Büro für Leichte Sprache des CJD Erfurt (Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V.) unter die Arme gegriffen. Die Texte und Darstellungen wurden von Prüfer:innen mit Lernschwierigkeiten übersetzt und die Gestaltung angepasst. Dazu gehören bspw. kleinschrittige Erklärungen, eine große Schrift und breite Abstände sowie hilfreiche Hinweise. Das Büro für Leichte Sprache hat es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen verständlich zu formulieren und damit den Zugang zu Wissen zu erweitern. So wird ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit und selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geleistet. Die neuen Materialien in leichter und einfacher Sprache erweitern den bisherigen Materialienpool für Eltern und Kinder und können kostenfrei über info@agethur.de bestellt oder als PDF abgerufen werden.