
Egal in welcher sozialen Lage man sich befindet: Gesundheit ist die Voraussetzung dafür, die persönliche Widerstandsfähigkeit zu stärken und die individuelle Entfaltung zu fördern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich zum Ziel gesetzt „Gesundheit für alle“ herzustellen, um vor allem diejenigen Menschen zu unterstützen, deren Chancen auf Entwicklung schlechter sind.
Kommunen, im Sinne von Landkreisen und kreisfreien Städten, sind als Gestalter der Lebenswelt maßgeblich an der Gesundheit der Bürger:innen beteiligt. Ruhige Wohngebiete, sichere Verkehrswege, Plätze des gesellschaftlichen Lebens und Orte der Bildung und Arbeit entscheiden darüber, wie es um uns und unser Wohlbefinden steht. Die Förderung der Gesundheit in Kommunen gelingt jedoch nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und sich ihrer Verantwortung bewusst werden. Denn gesundheitsförderlich ausgerichtete Landkreise und kreisfreien Städte können sich den gesundheitspolitischen und sozialen Herausforderungen vor Ort stellen, sind gut vernetzt und haben sachverständige Partner:innen in den Kommunalverwaltungen sowie vor Ort.
Mit unserer Arbeit im Bereich Kommune und Gesundheit unterstützen wir Thüringer Kommunen dabei, „Gesundheit für alle“ herzustellen und Präventionsketten aufzubauen. Dazu begleiten wir die Gesundheitsfördernden der kommunalen Verwaltungen bei der Entwicklung einer entsprechenden Strategie. Unser Ziel ist es, alle relevanten Personen an einen Tisch zu holen und die jeweiligen Schnittstellen zum Thema Gesundheit herauszuarbeiten. Mit systemischem Blick unterstützen wir die Beteiligten bei der Erarbeitung der einzelnen Lösungsschritte hin zu einer Kommune mit gesundheitsfördernden Strukturen. Unsere Erfahrungen verbreiten wir überregional über den bundesweiten Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit – und profitieren gleichzeitig von den Erfahrungen und Ideen aus anderen Bundesländern.
Die Beauftragten für Gesundheitsförderung in den Kommunen werden im Rahmen einer Prozessbegleitung durch folgende Maßnahmen beim Aufbau der kommunalen Vernetzungsstruktur begleitet:
- Individuelle Beratungen zu den notwendigen operativen und strategischen Schritten nach systemischem Ansatz
- Angebote zur Qualifizierung des Netzwerkmanagements
- Coachings mit dem nexus - Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung Berlin (Kosten im Rahmen der Unterstützung gedeckt)
- Austauschtreffen mit den Thüringer Regionen, die sich bereits im Netzwerkprozess befinden (zweimal pro Jahr)


