Landesvereinigung für
Gesundheitsförderung
Thüringen e.V.




Kommunale Stillförderung

Die Kommune ist ein wichtiges strukturelles Dach-Setting für werdende und junge Familien unabhängig ihrer sozialen und kulturellen Herkunft. Eine Kommune, die sich anwaltschaftlich für Stillförderung einsetzt, kann eine Willkommenskultur für das Stillen schaffen und werdenden und jungen Familien durch öffentliche Akzeptanz und wertschätzende Haltung den Rücken stärken. Mit Blick auf die gesundheitlichen Vorteile des Stillens für Mutter und Kind wird deutlich, dass kommunale Stillförderung Teil der kommunalen Gesundheitsförderung ist.

Durch die Bereitstellung bedarfsorientierter Angebote kann die Kommune insbesondere Mütter unterstützen, denen es schwerfällt, sich für das Stillen zu entscheiden und die mehr Unterstützung und Anleitung benötigen. So trägt kommunale Stillförderung zur gesundheitlichen Chancengleichheit bei. Durch den kaum vorhandenen ökologischen Fußabdruck ist Stillen zugleich nachhaltig und damit ein weiterer Pluspunkt, um sich der kommunalen Stillförderung anzunehmen.  

Die AGETHUR setzt sich für die Stillförderung in der Kommune ein. Zusammen mit landesweit aktiven Partner:innen haben wir im Rahmen der „UAG Rund um die Geburt und ersten Lebensjahre“ einen Austauschprozess zwischen kommunalen Akteur:innen in Thüringen angestoßen. Gemeinsam erarbeiteten wir im Jahr 2022 einen Leitfaden, an dem sich Kommunen für die Umsetzung von stillfreundlichen Aktivitäten orientieren können. Seit August 2024 ist es für Städte, Gemeinden und Landkreise in Thüringen möglich sich als „Stillfreundliche Kommune“ zertifizieren zu lassen. Als LGK-Geschäftsstelle und Mitglied der UAG unterstützt die AGETHUR den Auditierungsprozess.